weißblaue lichter der lupinen
an südseitige mauer gelehnt
der die zeit den putz abschlug
großmutters hände säten
den geruch von erde
und gefaltet bei jedem kirchengeläut
sagte sie:
bald kommt einer und fährt
mit gedengelter sense durchs krautige krummet
heute wohnt hinterm zaun der rosmarin
und die großmutter ist vielleicht eine wild wachsende
nachtviole
deren duft meinen schlaf flutet
und meine erinnerung wässert
du hast so leicht in der schwere gewohnt
und manchmal weine ich, großmutter
um deiner hände warme heimat
Gabriele Pflug
empfohlen von lintschi, Traveller